"Man liebt das,wofür man sich müht,und man müht sich für das,was man liebt."
Erich Fromm
Nach zehn Jahren Berufserfahrung als Kinderkrankenschwester und Musiktherapeuthin für Kinder mit Behinderungen (davon sieben Jahre an der Sonderschule für Körperbehinderte "Albert Schweitzer") startete ich als Mutter zweier Kinder mit einer eigenen Musikschule für Kinder. Als Honorarkraft unterrichtete ich zusätzlich an der Musikschule J.S.Bach zwanzig Jahre musikalische Früherziehung und leitete Eltern-Kind-Kurse.
2009 beschloss ich, mich nochmals beruflich zu verändern. Mit der Eröffnung der Kindertagespflege erfüllte ich mir den Wunsch, eine Kindergruppe längere Zeit nachhaltig zu betreuen. Mit den Kindern die Welt zu entdecken und sie auf einem Stück ihres Weges zu begleiten,ist für mich ein großes Glück, Erfüllung und eine tägliche Herausforderung. Werden dann die Geschwisterkinder ebenfalls meinem "Musiknest" anvertraut, ist das für mich eine Bestätigung des eingeschlagenen Weges und eine Freude!
Die Pflegeerlaubnis des Jugendamtes habe ich 2009 erhalten. Jährlich werden Fortbildungen und wissenschaftliche Fachtage besucht, um auf dem aktuellen Stand zu sein. Die Anzahl der Stunden beläuft sich in meinem Fall auf 50- 80 Stunden pro Jahr.
Wichtig ist auch die regelmäßige Teilnahme an Erste-Hilfe-Kursen mit dem Schwerpunkt Säuglinge und Kleinkinder – für den Fall der Fälle.
Mein Träger ist die Rahn - Dittrich-Group, die in Leipzig u.a. die freie Clara - Schumann - Schule mit musisch- kreativen Profil betreibt. Sie setzt sich für eine Ausbildung mit hohem Niveau und die Förderung von Kunst und Kultur ein. Sie betreibt eine offene kommunikationsbereite Unternehmenskultur auf internationalem Terrain.
Bei der Rahn- Education und dem Jugendamt Leipzig habe ich immer eine Anlaufstelle zu auftretenden Fragen. Jährlich gibt es durch beide Instanzen eine Kontrolle der Räumlichkeiten und absolvierten Fortbildungen, wozu auch Lebensmittelhygiene, Brand - und Datenschutz gehören.
Urlaub und Vertretung
Der Urlaub und Fortbildungen betragen im Kalenderjahr laut Stadtratverordnung von 2017 30 Tage Urlaub und drei pädagogische Tage im Jahr. Es hat sich bewährt, nur einen pädagogischen Tag in der Woche in Anspruch zu nehmen und die restlichen jährlich geforderten Fortbildungsstunden am Wochenende zu absolvieren.
Die Daten für den Urlaub und den pädagogischen Tag werden in der Regel ein halbes Jahr zuvor bekannt gegeben.
Seit dem 1.1. 2020 wurde in Leipzig ein zentrales, vom Jugendamt geleitetes Vertretungssystem geschaffen, was einen krankheitsbedingten Ausfall der Tagespflegeperson abfängt. In unserem Falle haben wir in Frau Albert - Meißner eine sehr professionelle und empathische Vertretung gefunden. Sie vertritt mich bei Bedarf im Musiknest. Der Kontakt zu den Kindern wird durch in Abständen stattfindenden Hospitationen in der Tagespflege aufrecht erhalten und gefestigt.
Im Mai nahm ich am bundesweiten Kongress der Kindertagespflege in Mainz teil- zwei Tage voller Begegnungen und Fachaustausch über das Thema „Herz und Verstand in der Kindertagespflege“. Über das kindliche Spiel, Ernährung und Sprache fanden einzelne Workshops mit namenhaften Referenten statt.
Für den paritätischen Wohlfahrtsverband Sachsen hielt ich zwei Fortbildungen , jeweils samstags acht Stunden, über die Themen „ Bilderbuch musikalisch gestalten“ (u.a. mit selbstgebauten Instrumenten) und „ Bewegung mit Musik in der Kindertagespflege“.